Das war TuS 0sexy!
Die Volleyballer des TuS 06 Waldbröl erringen im letzten Ligaspiel gegen den lange in der Tabelle führenden DJK Köln den Meistertitel in der Bezirksliga 4 Rheinland und schaffen damit den Aufstieg in die Landesliga.
In einem packenden und an Spannung kaum zu überbietenden Finale, besiegten sie die Kölner Mannschaft mit 3:1 scheinbar deutlich, dem war aber nicht so.
Im 1. Satz schenkte man sich nichts, keine der Mannschaften konnte sich deutlich absetzen und die Satzbälle wechselten oft hin und her, was die Spannung und Anspanung deutlich erhöhte. Am Satzende hatten die Waldbröler mit 29:27 die Nase vorn.
Dieser Satz war enorm wichtig, denn man durfte nach dem derzeitigenTabellenstand nur einen Satz abgeben, sonst wäre der Titel futsch gewesen.
So wurde der 2. Satz mit etwas zu viel Gelassenheit angegangen und die Kölner konnten ihn am Ende mit einer 5-er Aufschlagserie zum Spielstand von 25:21 für sich entscheiden.
Im 3. Satz erspielten sich die Waldbröler immer wieder durch ihr abgeklärteres Spiel größere Punktvorsprünge, die bis zum Ende durchgehalten wurden, so ging der Satz mit 25:17 deutlich an Waldbröl.
Im vierten Satz ging man mit einer Aufschlagsserie und klarem Spiel mit 9:1 Punkten in Führung und alles schien seinen Gang zu gehen, doch auf einmal bekamen die Kölner, bedingt durch leichte Fehler und Missverständnisse, wieder Aufwind und blieben nach zwischenzeitlichem Ausgleich dem TuS bis zum Ende dicht auf den Fersen. Am Satzende mussten sie sich jedoch mit 26:24 geschlagen geben und erkannten den Sieg an. Am Schluss kam noch ein Gegenspieler zum Gratulieren und sagte er würde gern bei den Waldbrölern spielen, wenn es nicht so weit weg wäre.
Ein großes Lob muss man auch den Auswechsel- und Ersatzspielern zollen, die ihre Mannschaft frenetisch mit Beifall, Pauken und Trompeten sowie flotten Sprüchen gepuscht haben.
Da wurden die intensive und fleißige Trainingsarbeit über das ganze Jahr, mit dem Aufstieg in die Landesliga belohnt, dort hängen die Früchte bekanntlich etwas höher. Wenn jedoch der Trainingseifer anhält, die Sprungkraft und die Annahme intensiviert werden, sollte einem Klassenerhalt oder mehr, nichts im Wege stehen.